Reglement 2005
OFFENE KART CHALLENGE
O.K.C.
Alle Teilnehmer sind verpflichtet, sich an dieses Reglement zu halten.
Die Fahrer wählen vor Saisonbeginn zwei Fahrervertreter (FV genannt), die als direkte Ansprechpartner dienen sollen, um Probleme und Kritik der Fahrer entgegenzunehmen, und ggf. direkt vor Ort Entscheidungen mit der Rennleitung die ab 2005 aus drei Mann besteht die nicht an den Rennen teil nehmen, zu treffen. Hierbei sollten Personen gewählt werden, die ein allgemeines Vertrauen unter den Fahrern genießen.
Entscheidungen müssen immer durch einen Mehrheitsbeschluß der zwei FV und der drei Rennleiter gefällt werden. Betrifft eine Entscheidung einen FV selbst, so ist dieser in diesem Fall nicht stimmberechtigt. Dies soll unbürokratisch geschehen und erfolgt dadurch lediglich mündlich.
Änderungen am Reglement können während der Saison nur durch die Zustimmung aller fünf Vertreter vorgenommen werden.
Alle Teilnehmer sind verpflichtet, dem Bahnpersonal der jeweiligen Kartbahn, sowie den der Rennleitung zu leisten. Das betrifft auch die Flaggensignale der Streckenposten.
Ergebnisse werden nur
in Ausnahmefällen (z.B. Technische Störungen bei der Zeitnahme) korrigiert.
Hierzu wird in Mehrheitsbeschluß entscheiden
1. Wertung:
Am Saisonende werden Pokale für Plätze 1-3 in jeder Klasse vergeben.
2. Gewichtsklassen:
Folgende Gewichtsklassen werden unterschieden:
Klasse 1 = bis 65,0 kg
Klasse 2 = 65,1 - 80,0 kg
Klasse 3 = ab 80,1 (es wird nur bis 95 kg aufgelastet)
„Zusatzgewichte jeglicher Art, die zur Einstufung in eine höhere Gewichtsklasse führen sind nicht zulässig. Bei Gewichtsausgleich in den einzelnen Klassen dürfen ausschließlich nur Gewichte verwendet werden, die der Bahnbetreiber zur Verfügung stellt.
Zusatzgewicht wird bei der Fahrerbesprechung angekündigt. Jeder Fahrer erfährt bei der Auslosung zum Qualifying sein mitzuführendes Z., und ist selbst dafür verantwortlich, daß das korrekte Gewicht an seinem Kart angebracht wird.
Verstöße gegen das Mitführen von Z. werden individuell bestraft und können zur Disqualifikation führen.
Das Zusatzgewicht errechnet sich aus der Differenz zum schwersten Fahrer in seiner Klasse.
Gewichtseinheit werden auf den nächst möglichen Wert gerundet.
Zur Feststellung des Gewichts wird der Fahrer vor jeder Veranstaltung mit Kleidung und Helm, so wie er auch während der Veranstaltung fährt, bei seiner Nennung gewogen. Stichproben nach einem Qualifying oder Rennen sind möglich.
Verstöße werden je nach Schwere individuell durch die Rennleitung (+FV) geahndet,
und kann von einer Neueinstufung des Gewichts bis zur Disqualifikation reichen.
Am Saisonende wird ein Fahrer in der Klasse gewertet, in der er über die gesamte Saison die häufigsten Starts hatte.
Fuhr dieser Fahrer in zwei, oder mehr Klassen zu gleichen Teilen, erfolgt die Wertung
in der zuletzt gefahrenen Klasse.
3. Punktesystem:
Das Punktesystem setzt sich aus dem Sprintrennen und dem Hauptrennen
zusammen, und errechnet sich wie folgt:
Für das Sprintrennen werden 100 Punkte vom ersten Platz in 1-Punkt Schritten
abwärts vergeben (d.h. der erste Fahrer erhält 100 Punkte, der zweite 99, 98, 97 usw...)
Für das Hauptrennen werden 200 Punkte vom ersten Platz in 2-Punkt Schritten
abwärts vergeben (d.h. der erste Fahrer erhält 200 Punkte, der zweite 198, 196, 194 usw...)
Die Punkte des Sprint- und des Hauptrennens werden addiert.
Die zwei schlechtesten Ergebnisse einer Saison werden nicht gewertet.
4. Proteste
:Proteste müssen von Fahrern an die Rennleitung (3 + 2) herangetragen werden, diese werden dann von den FV besprochen und abgestimmt. Folgende Protestfristen werden festgesetzt
Qualifying: bis 10 Minuten nach dem Qualifying. Rennen: bis 10 Minuten nach dem letzten Rennen der Veranstaltung.
Fehler der Zeitnahme können auch zu späteren Zeitpunkten noch korrigiert werden.
5. Schwarze Flaggen / Disqualifikation
Schwarze Flaggen werden bei grober Fahrweise (z.B. „Abschießen“ eines Fahrers)
gezeigt. Dem Fahrer wird vorher noch die Möglichkeit gegeben, seinen Fehler zu korrigieren, indem er den betroffenen anderen Fahrer wieder vorläßt. Nimmt er diese Möglichkeit nicht wahr, erhält er die schwarze Flagge und hat drei Runden Zeit, seine Stop & Go + 10 Sekunden Strafe in der Boxengasse „abzusitzen“. Fährt ein Fahrer nach drei Runden nicht in die Box, kann eine endgültige Disqualifikation ausgesprochen.
In weniger krassen Fällen , z.B. Anschieben eines Fahrers, ohne daß dieser sich dreht (in oder vor einer Kurve), so daß dadurch ein Überholmanöver ermöglicht wird, kann die Schwarz-Weiß geteilte Flagge gezeigt werden, die nur eine Ermahnung bedeutet.
Im Wiederholungsfall kann dann aber auch eine Stop & GO Strafe verhängt werden.
Eine Disqualifikation geschieht bei grob unsportlichem Verhalten durch Abstimmung der Rennleitung . Der Fahrer erhält die Schwarze Flagge, und wird sofort aus dem Rennen genommen. Im diesem Fall erhält der Fahrer 0 Punkte, und dieser Lauf wird für ihn nicht als Streichresultat gewertet. Auch das Bahnpersonal kann bei grob unsportlichem Verhalten Fahrer aus dem Rennen nehmen.
Alle Strafen liegen im ermessen der Rennleitung und können variabel nach dem Vergehen
angesetzt werden!
6. Technischer Defekt
Rennen:
Fällt ein Fahrer aufgrund eines Technischen Defekts aus, so hat er die Möglichkeit, während des Laufs das Kart zu wechseln. Ist dies nicht möglich, oder der Fahrer gibt auf, wird er lediglich als letzter seines Laufs gewertet, und erhält dafür die Punkte.
Qualifying:
Jeder Fahrer hat die Möglichkeit, während des Qualifyings das Kart zu wechseln, wenn er meint, das Kart weise technische Mängel auf. In einem solchen Fall zählt die Zeit des Karts, mit dem er am Ende des Qualifyings über die Ziellinie fuhr,
auch wenn diese Zeit langsamer als mit dem zuvor gefahrenen Kart war.
Wird ein Fahrer während eines Qualifyings gezwungen, das Kart zu wechseln, z.B. durch einen technischen Defekt, so daß er nicht weiterfahren kann, dann zählt
die schnellste Zeit, egal mit welchem Kart sie gefahren wurde.
Bei Verdacht der Manipulation eines Karts können die Rennleitung allerdings
individuell entscheiden, welche Zeit angerechnet wird, beim Nachweis solch einer
Manipulation können auch Disqualifikationen o.ä. Strafen ausgesprochen werden.
7. Startprozedur
Als Start zum Rennen kann wahlweise stehend, oder fliegend hinter dem sog.
Pace-Kart erfolgen. Dieses Pace-Kart bestimmt in der Formationsrunde die Geschwindigkeit der Formation. Das Pace-Kart schert aus, wenn dessen Rundumleuchten erloschen sind. Überholvorgänge dürfen danach frühestens erst nach Passieren der Start/Ziellinie erfolgen.
Beim „Indianapolis-Start“ bestimmt der erste Fahrer jedes Rennens das Tempo der Formationsrunde, in der ebenfalls bis zum Passieren der Start/Ziellinie Überholverbot gilt.
8. Punkt- / Zeitgleichheit
Bei Zeitgleichheit im Qualifying entscheidet immer das Los. Auslosen kann ein
FV, oder einer deren Vertreter.
Bei Punktgleichheit am Saisonende entscheidet die höchste Punktzahl während der Saison. Herrscht auch hier Gleichheit, entscheidet die zweithöchste, usw...
Kann auf diesem Weg keine Lösung gefunden werden, entscheidet das Los.
9. Hilfsmittel
Sitzschalen und Pedalverlängerungen sind erlaubt.
10. Nichtantritt zum Start
Hat ein Fahrer bereits sein Startgeld bezahlt, tritt aber nicht zum Qualifying an, so hat er lediglich ein Anrecht auf den Startplatz als letzter in der letzten Gruppe.
Fahrer, die sich für einen Lauf qualifiziert haben, aber nicht mehr zum Rennen antreten, werden lediglich als letzte ihres (durchs Qualifying erreichten) Laufs gewertet, und erhalten dafür auch die Punkte.
Ein Aufrücken von einer Startgruppe in eine andere ist dadurch nicht möglich.
11. Ablauf der Rennen:
Qualifying - und Renndistanz variieren von Bahn zu Bahn.
Die Öffnungszeiten des Nennbüros sind 16.00 – 16.30 Uhr am Renntag auf der Bahn. können aber bei den FV oder dem Nennbüro vor jedem Rennen erfragt werden. Der Nennungsschluss wird nur bei Schlangenbildung am Nennbüro während des Nennungsschlusses verschoben.
Nach Schließung des Nennbüros findet die Auslosung der Karts für das erste Qualifying statt. Diese Prozedur ist zwingend. Die Reihenfolge der Qualifyings sind gesetzt, d.h. die Fahrer bestreiten die Qualifyings in der Reihenfolge der höchsten Punktwertungen eines Laufs der laufenden Saison, außer beim 1. Lauf – hier gilt die höchste Punktwertung eines Laufs der vergangenen Saison. Neue Fahrer dürfen zuletzt starten.
Um eine Umgehung dieser Prozedur zu unterbinden, können Fahrer, die nach Schließung des Nennbüros eintreffen, nicht mehr angenommen werden!
Jeder Fahrer fährt 2 Qualifyings. Nach dem ersten Qualifying steuern alle Fahrer die Boxengasse an. Dort werden die Karts getauscht (der schnellste Fahrer bekommt das Kart des langsamsten, der zweitschnellste das des zweitlangsamsten, usw...), und es wird sofort das zweite Qualifying gestartet. Beide Zeiten werden zu einer Gesamtzeit addiert.
Ist es einem Fahrer nicht möglich in einem Qualifying eine gezeitete Runde zu fahren, so wird ihm für dieses Qualifying eine Maximalzeit angerechnet, die 1 Sekunde über der langsamsten aller Qualifyingzeiten liegt.
Die Festlegung der Anzahl der Teilnehmer pro Lauf muss so vorgenommen werden, daß während des Ablaufs der Qualifyings und der Rennen immer nur warme Karts herausgenommen, und keine evtl. kalten Karts hereingebracht werden.
Nach Ablauf der Qualifyings werden die Startpositionen für die Rennen ausgewertet.
Das Sprintrennen wird in umgekehrter Reihenfolge der Qualifying Zeiten gefahren.
Das anschließende Hauptrennen wird in der normalen Reihenfolge der Qualifying gefahren.
Anhang A:
Flaggen und Lampensignale:
Gelbe Flagge / Gelbe Lampen: Achtung, Gefahrensituation ! Überholverbot !
Geschwindigkeit verringern, Bremsbereit sein.
Rote Flagge / Rote Lampen: Rennabbruch bzw. Rennende. Geschwindigkeit
verringern, und bei der nächsten Möglichkeit in
die Boxengasse fahren.
Blaue Flagge: Qualifying: Schnelleres Fahrzeug hinter einem.
Passieren lassen freigestellt
Rennen: Fahrer wird überrundet. Bei der nächsten Gelegenheit sofort überholen lassen !
Schwarz/Weiss diagonal geteilte Flagge: Ermahnung bei leichten Unsportlichkeit.
Im Wiederholungsfalle schwarze Flagge.
Schwarze Flagge: Stop & Go. Innerhalb von 3 Runden in die
Boxengasse fahren, um eine Stop & Go Strafe abzusitzen (in der Regel 10 Sekunden).
Bei grob unsportlichem Verhalten oder bei Mehrmaligem Erhalt der schwarzen Flagge, kann der Fahrer auch aus dem Rennen genommen werden (Disqualifikation).
Dies wird ihm bei seinem Stop mitgeteilt.
Schwarz/Weiss karierte Flagge: Rennende. Bei der nächsten Möglichkeit in
die Boxengasse fahren.
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